Am 24.10. folgten fast 100 tolle Menschen dem Aufruf zum Solidarity Ride für Ana Orenz in Hamburg. Johanna hatte sich mit Vereinskollegin Cecilia zusammengetan um den Ride zu organisieren. Außerdem mit an Bord unsere Jule Radelt, die das tolle Logo für die Aufkleber zauberte.
Wir sind #AnasPeloton
Es gibt Menschen die mutig sind und ihren Lebensmittelpunkt an einem Platz finden, an dem sie glücklich sind. Ana ist so ein Mensch. Ana ist auch eine Frau, die Dinge tut, die viele bewundern sich aber selbst vielleicht nicht zutrauen. Allein mutig sein ist schwer und doch so wichtig.
Wenn du plötzlich Zeilen liest, die berichten, dass eine Top-Frau im Ultracycling einen schlimmen Unfall überlebt, eine Tochter allein erzieht und noch nicht feststeht, ob überhaupt alles wieder gut wird, geschweige denn das Geld für die vielen OPs reicht, dann trifft es dich mitten ins Herz. Wir, Johanna und Ceci, wissen wie es ist mit Kindern, mit Vollzeitjob, eine Zeitlang alleinerziehend sich mit „work-arounds“ Zeit freizuschaufeln, um das zu tun was wir lieben: das Radfahren – gerne lang, gerne als Abenteuer oder als Herausforderung, um zu wachsen. Frauen wie Ana, stärken uns und dienen immer wieder als Inspiration mit ihrem besonderen Charakter und ihrer Willensstärke.
Ana und Johanna kennen sich schon eine ganze Weile und Ana war doch gerade noch Podcast-Gast bei der Wundersamen Fahrradwelt.
Wir wussten direkt, dass wir irgendwas machen wollten und das was am meisten hilft sind finanzielle Mittel, dicht gefolgt von Solidarität. Schnell war die Idee da: ein Solidarity-Ride musste her, egal wie, egal wie viele mitfahren würden, egal wann – irgendwie mussten wir doch helfen und für Ana dasein.
Erfahrung mit dem Guiden von Group-Rides, Routenplanung und dem organisieren schöner Veranstaltungen brachten wir mit. Mit dem FCSP Radsport, unserem gemeinsamen Verein, erstellten wir eine Veranstaltung und auf „The Women All Ride“ wurde ein Artikel veröffentlicht.
Jule designte ein wunderschönes Logo, so konnten wir Aufkleber drucken lassen.
Der 24. Oktober wurde festgehalten und Kommuniziert. Die Kandie Gang schloss sich an und so konnten wir auf Johannas Komoot Account gleich vier Routen anbieten – Mega!
Wie viele Menschen mitfahren würden, war nicht klar. Wir hatten im Vorfeld auf unterschiedlichen Kanälen auf den Ride hingewiesen. Vielleicht kommen 15? 50? Oder sogar noch mehr Menschen? Gar nicht so leicht so zu planen.

Der große Tag: WE RIDE FOR ANA
Die Sonne schien, keine Wolke war am Himmel zu sehen, aber nur 3 Grad Celsius zeigte uns das Thermometer am Sonntagmorgen an. Treffpunkt war die Oberhafenconnection. Als wir angerollt kamen, waren bereits einige Fahrer:innen vor Ort. Während wir die Fahrer:Innen über Luca eincheckten, Aufkleber verteilten und Spenden einsammelten füllte sich die Brücke mit vielen bekannten Gesichtern, Freund:innen, Vereinskolleg:innen und insgesamt vielen tollen Menschen. Neben den fast 100 Fahrer:innen!, kam noch Eva von Komoot. Johanna arbeitet seit einigen Jahren mit Komoot zusammen und als es logistisch schwierig mit dem after Ride Coffee wurde, war Komoot spontan bereit den Ride zu supporten und für alle Teilnehmenden einen Kaffee im „Ziel“ auszugeben. Danke nochmal dafür!

Wir stehen also mit knapp unter 100 Menschen an der Oberhafenconnection, finden noch eine erwachsene Person, die sich um unseren jüngsten Mitfahrer, Lasse, 11 Jahre, kümmert und es kann losgehen.
Es folgten die Begrüßung, eine Erklärung der allgemeinen Regeln und die Einteilung in die jeweiligen Gruppen. Alle Routen waren ziemlich gleichmäßig besucht und die Gruppen waren nicht zu groß. Es gab dreimal Road in unterschiedlichen Längen und dann noch den Tatort Gravel.
Wer die Strecken nachfahren möchte, findet sie auf Johannas Komoot-Profil. Die Kletterpassage aus dem Tatort Gravel ist mittlerweile auch rausgeplant. Die hattet ihr übrigens Johanna zu verdanken, sorry!
Ebenfalls in der Collection findet ihr die Touren von Menschen, die anderswo ihren eigenen “We Ride For Ana” gemacht haben. Wir würden uns wahnsinnig freuen, wenn ihr euch auch noch engagieren möchtet und einen eigenen Ride plant. Markiert gerne Johanna als Teilnehmerin auf Komoot und sie fügt euch zur Collection hinzu.
Die Touren endeten alle in der Yokohama Coffee Bar, einem netten Café in der Hafencity. Die Kandie Gang nutzte den Ort als Zwischenstopp ihrer Extended Edition.
Danke!
Gespannt zählten wir die Bar-Spenden und konnten kaum glauben, dass wir tatsächlich 750 Euro in den Händen hielten. Wahnsinn! Dazu kommen noch die Spenden, die direkt online auf das gofundme Konto überwiesen wurden.
Unglaublich – ein wunderbarer Tag auf allen Ebenen!
Wir möchten uns bei allen hilfsbereiten Menschen bedanken, mit denen wir – dank Ana- einige tolle Stunden verbringen konnten. Danke an Euch Alle für einen unvergesslichen Sonntag! Wir hätten uns keine tolleren Teilnehmer:innen wünschen können!
Dank unserer tollen Fotografin Franziska Evers, gibt es eine Bildergalerie für euch. Sehr gern dürft ihr die Bilder verwenden. Credits bitte nicht vergessen!
Wie geht es weiter mit Ana's Peloton?

Johanna wird Ana die Barspenden zukommen lassen. Wahrscheinlich kann damit ein Teil der anstehenden Nasen OP bezahlt werden.
Solltet ihr einen eigenen Ride organisieren wollen, meldet euch gerne. Das Logo stellen wir euch gerne zur Verfügung.
Text: Johanna Jahnke & Cecilia Farias Marchant
Redaktion: Jule Wagner
Edit / Layout: Marie Beulig
Bilder: Franziska Evers