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  • kollektiv_twar
  • September 19, 2022
  • 7:38 pm
  • Endurance, How to...

Der Große Pee-Friendly-Bib-test - Einleitung

Es lässt sich nicht leugnen, wir müssen alle mal anhalten und pinkeln. Die übliche Prozedur für Menschen, die sich dazu hinhocken sieht folgendermaßen aus: Anhalten, Trikot ausziehen, Träger runter, Hose runter, hinhocken, pullern, Hose hoch, Träger hoch, Trikot anziehen. Je kälter oder nasser es wird, umso mehr Schichten kommen hinzu, derer wir uns entledigen müssen, um uns erleichtern zu können. Lästig finden wir und bevorzugen Radhosen mit Trägern, die eine schnelle Pinkelpause ermöglichen ohne sich obenrum ausziehen zu müssen.

Warum Träger? Ganz einfach: Sie halten das Polster an Ort und Stelle und verhindern ein Verrutschen und verringern so die Gefahr von Reibung und Sitzbeschwerden.

Und weil es bis vor kurzem nicht einfach war, pee-friendly Bibshorts und Bibthights zu finden, haben wir beschlossen, die Modelle, die es auf dem Markt gibt, zu testen. Damit möchten wir helfen, Kaufentscheidungen zu treffen und Fehlkäufe zu vermeiden. Gleichzeitig freut es uns riesig, dass immer mehr Hersteller Radhosen entwickeln mit Lösungen für Menschen, die sich zum Pinkeln hinhocken.

In diesem Artikel lest ihr wissenswertes zu Radhosen mit Trägern, zu Polstern, zu Pinkellösungen bei Radhosen und wie wir Sommerradhosen und Winterradhosen testen.

Inhalt

The Women all…pee?!
Darum wollen wir pee-friendly Fahrradhosen

Firmen, welche vorgeben Fahrradbekleidung für Frauen zu entwickeln, aber keine peefriendly Bibs anbieten, entwickeln keine Fahrradbekleidung für Frauen. Punkt.

FAQ:
Alles, was du über Bibs - Radhosen mit Trägern - wissen musst​

Welchen Sinn und Zweck haben die Träger?

Warum Träger? Ganz kurz: Sie halten das Polster an Ort und Stelle und verhindern ein Verrutschen und verringern so die Gefahr von Reibung und Sitzbeschwerden.

Etwas länger: Die Hose ist im Grunde eine Konstruktion, um das Polster (auch Pad oder Chamois genannt) am Platz zu halten. Dafür muss die Hose stramm sitzen. Im Radsport hat es sich etabliert, Trägerhosen zu nutzen. Das sind die sogenannten Bib-Shorts, oder Bib-Tights.

Wofür ist das Polster?

Die empfindlichste Stelle beim Radfahren ist der Kontaktbereich um den Sattel. Durch die verschiedenen Sitzpositionen ist dort viel Bewegung drin. Zudem lagert dort der größte Teil unseres Körpergewichts. Um den Stress auf das Gewebe zu minimieren, fahren viele auf längeren Strecken mit einer gepolsterten Hose.

Was ist ein Chamois? Alles rund ums Polster von Radhosen

Obwohl sich alles um das Thema Pad (auch Chamois genannt) dreht, ist die Konstruktion drum herum ausschlaggebend. Man kann sich das beste Hightechpad mit einer Hose kaufen, wenn die dann aber nicht richtig sitzt, bringt einem das alles nichts.

Nähte: Das Pad ist durch Nähte mit der Hose verbunden und ist somit die größte potentielle Reibungsstelle der Hose. Hier gibt es unterschiedliche Arten der Vernähung. Dreifach Zickzack Naht und falscher Coverstich (ein Overlockstich) sind die gängigen Nähte für die Pads. Wenige Hersteller verwenden eine Blindnaht und haben somit keine sichtbaren Nähte. 

Welches Polster ist gut? Welches Pad ein wirklich gutes ist, ist schwer zu sagen, da hier wirklich anatomische Unterschiede einen großen Einfluss haben. Allerdings sollte das Chamois nicht zu überladen und zu dick sein. Auf längerer Strecke muss das Pad seine Form und Eigenschaften beibehalten. Das lässt sich vorher nicht erkennen. Ausprobieren ist hier die Devise.

Polster für Männer vs. Polster für Frauen: Grob gesagt sind Pads für Menschen mit Penis länger und haben vorne einen Sichtschutz und ein Nest für Hoden und Penis verbaut. Der Dammbereich wird bei manchen Modellen extra unterstützt.

Die Frauenpads sind breiter und kürzer. Der Bereich um das Schambein ist extra gepolstert und der Sichtschutz fehlt oft. Neben Geschlechtsspezifischen Pads gibt es Unisex pads welche meist eine gleichmäßige Schaumstoffeinlage haben.

Woher kommen die Pads? Es gibt nur wenige Radhosenhersteller, die ihre Pads selbst produzieren, darunter z. B. Bioracer. Die meisten Firmen kaufen ihre Pads bei Zulieferern ein. Elastic Interface, Green Lime und TMF decken einen Großteil des Marktes ab, diese Pads können in unterschiedlichen Hosen und Marken gefunden werden. Manche Hersteller machen ein Geheimnis um ihr Pad. Es gibt auch Eigenentwicklungen, welche man nur bei bestimmten Marken findet. Wenn man den Namen des Chamois kennt, kann man auf der Pad-Herstellerseite die Eigenschaften nachlesen und sich den Aufbau des Pads ansehen, oder das Polster in einer anderen Hose suchen. 

Welches Pad für welche Radfahrt? Die Hersteller kategorisieren die Pads wie folgt:

  • bis 3 Stunden = kurze Strecken
  • 3 bis 6 Stunden = mittlere Strecken
  • über 6 Stunden = lange Strecken

Der Preis einer Hose ist nicht ausschlaggebend dafür, ob das Pad gut oder schlecht ist. Je mehr die Hersteller einkaufen, desto billiger bekommen sie die Polster. So kann es sein, dass man ein High-End Pad in einer Low-Budget Hose findet. Kleinere Hersteller haben diese Staffelpreise meist nicht und müssen deswegen höhere Preise bezahlen oder verwenden günstigere Pads. Letztere müssen nicht schlechter sein. Hier kommt es auf die Vorliebe und Bedürfnisse der radfahrenden Person an. 

Die Hersteller geben bei den Pads die Dichte mit an. Darunter werden die Dicke in mm und die Kompression pro kg/m³ beschrieben. Je mehr kg/m³ ein Schaumstoff aushält, desto länger bleibt er in Form und desto härter ist er. Das ist interessant für längere Strecken. Die Padgröße wird ebenfalls angegeben.

Brauche ich eine Radhose mit Polster?

Ein Pad ist durchaus keine Pflicht! Manche Personen kommen sehr gut oder sogar besser ohne eins zurecht. Gerade auf kürzerer Strecke ist es nicht so wichtig. Je härter und länger die Fahrt ,desto häufiger wird ein Pad präferiert.

Im Winter ist das Pad nicht so entscheidend wie im Sommer. Wir schwitzen weniger und die Fahrten sind in der Regel kürzer und nicht so intensiv. Dafür wird es im Winter schneller kalt, das Pad wärmt gleichzeitig.

Was sind Vor- und Nachteile verschiedener Stofffarben?

Schwarz ist die Standartfarbe bei Radhosen. Ab und an findet man eine farbige Hose, in ganz seltenen Fällen eine weiße. Farbige Hosen haben keinen Vorteil zum klassischen Schwarz. Farbe heißt Mode. Je nachdem, wie schnell euer Verschleiß ist, kann eine farbige Hose mal eine schöne Abwechslung sein.

Leider haben die bunten Hosen: Helle Töne wie Weiß, Grau, Beige oder Rosa sind super schmutzanfällig, weiß kann durchsichtig werden/sein. Auf so gut wie allen anderen Farben sind Wasser und Schweißränder gut sichtbar, Fett lässt die Farben genauso wie Wasser dunkler erscheinen. Wer eine pflegeleichte Hose haben möchte, die nicht sofort dreckig aussieht, bleibt beim guten alten Schwarz.

Schwitzen in bordeaux-farbender Bibshort

Wie finde ich heraus, ob eine Radhose passt?

Die Maßtabellen der Hersteller sind eine erste gute Orientierung. Das Hüftmaß ist das entscheidende beim Hosenkauf. Es kann jedoch sein, dass eine kleinere Größe passender ist. Das hängt an Faktoren wie Körpergröße, Proportionen und Kompressionswunsch. Kleinere Personen und Menschen mit dünneren Beinen brauchen evtl. eine Größe kleiner, wer es enger mag, greift manchmal auch zur kleineren Größe. Wer kräftige Oberschenkel hat, braucht vielleicht eine Nummer größer. Downsizen, also eine kleinere Größe zu nehmen, ist meist einfacher als eine hoch zu gehen.

Beim Anprobieren ist darauf zu achten, dass die Beinabschlüsse angenehm eng und schlüssig sind, der Stoff keine Falten wirft und die Träger angenehm auf den Schultern sitzen und nirgends einschneiden. 

Um zu sehen, ob ihr auch wirklich auf dem Polster sitzt, beugt ihr euch nach vorne und tastet euren Sitzknochen. Dieser sollte auf dem Polster sein, ist das nicht der Fall, und ihr sitzt z. B. auf der Kante oder neben dem Polster, kann es schnell unangenehm werden. Falls ihr auf der Kante des Polsters sitzt, kann sich dadurch das Polster leicht in seine Lagen aufteilen, was die Hose schnell untragbar macht.

In der leicht vorgebeugten Position lohnt sich ein Blick in den Spiegel, ist die Hose durchsichtig? Ja –  manchmal kommt das vor. 

Wichtig ist aber auch, dass ihr euch wohlfühlt und euch nicht eingeengt oder kostümiert fühlt.

Nachhaltigkeit von Radkleidung

Die Strategien der Hersteller sind vielfältig, um die Nachhaltigkeit zu erhöhen, aber sind wir ehrlich, nichts ist so nachhaltig wie Konsumverzicht. Wir müssen uns hier an die eigene Nase fassen und unseren Konsum überdenken.

Gerade deswegen ist es wichtig ein Produkt in zeitlosem Design und mit verschiedenen Einsatzmöglichkeitenzu kaufen, und dann auch nur, wenn wir es wirklich brauchen!

Abgetragene Radsportbekleidung ist Müll. Man kann sie nicht wirklich reparieren, nicht zu einer Decke weiterverarbeiten, oder als Putzlappen verwenden. Bei Stürzen lohnt sich ein Blick auf einen eigenen Nähservice der Marken.

Loch in Radhose auf der Innenseite der Oberschenkel
Als erstes ging hier die Naht kaputt, etwas später hatte der Stoff Löcher (nach etwa 1500-2000 km)

Pee-friendly Bib - Welche Pinkellösungen gibt es?

Für die Umsetzung der Pinkelfreundlichkeit müssen die Marken Lösungen finden, um zu ermöglichen, dass die Hose über den Po gestreift werden kann. In klassischen Bibs ist der Rücken geschlossen. Diese Partie muss umgestaltet werden. Die unterschiedlichen Designs haben ihre Vor- und Nachteile.

Clipverschluss hinten: Haken oder Magnet

Magnetverschluss Isadore
Assos pee-friendly Bib short Magnetverschluss
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Bei dieser Lösung führt ein dünnerer Träger über den Rücken, welcher mit Hilfe eines Hakens oder Magnets mit dem unteren Teil der Hose verbunden werden kann. Der untere Rücken kann hierdurch höher gestaltet werden und die Hose wird in Position gehalten.

Durch den Gummi in den Trägern kann der Verschluss gerade bei langen Oberkörpern nach oben schnalzen, oder der Träger unangenehm beim pinkeln im Nacken hängen. Ein schwererer Verschluss verhindert ersteres, jedoch kann dieser Rucksackträger stören.

Abwandlungen hiervon sind doppelte Clipverschlüsse oder der Hakenverschluss.

Pull-down

Pull-Down einer pee-friendly Bibshort
Bei der Pull-down-Lösung kann die Hose ohne einen Verschluss zu öffnen, über den Po nach unten gezogen werden.

Bei der Pull Down-Lösung konzentriert sich das Design auf das Wesentliche. Die Hose hat einen offenen Rücken und wird einfach über den Po gezogen.

Ein weicheres Material am unteren Rücken und elastische Träger helfen hierbei. Je nach Design kann der untere Bereich hier sehr niedrig liegen, was bei nassen und kalten Bedingungen ungünstig ist.

Reißverschluss am Rücken, senkrecht, kurz

Der Reißverschluss von Agus pee-friendly Radhose
AGU Reißverschluss öffnen

Der kurze Reißverschluss wird bei einem hohen Bund eingesetzt. Dieser wäre zu eng, um ihn einfach nach unten zu ziehen. Hierdurch können eng anliegende und unterstützende Konstruktionen um den Bauch gestaltet werden, die gleichzeitig den Nierenbereich nicht offen legen.

Durch den geöffneten Reißverschluss bekommt man eine größere Öffnung und kann sehr einfach die Hose herunterziehen. 

Dennoch muss der Reißverschluss gegriffen werden. Ein Bändchen am Zipper erleichtert  das jedoch. Die Lösung funktioniert unabhängig von der Körpergröße.

Reißverschluss am Rücken, senkrecht, lang

Rückseite der bioracer bib
Bioracer Reißverschluss

Beim Zip Long wird die Rückenpartie durch einen langen Reißverschluss teilbar gemacht. Der Reißverschluss geht über den kompletten Rücken. Vorteil ist der Schutz des unteren Rückens vor dem Auskühlen. Die Hose bietet einen klassischen Sitz.

Da der Reißverschluss sich nicht dehnen kann, muss die Elastizität über die Träger kommen. Bei einer Pause muss weit nach oben gegriffen werden. Bei kalten Händen und je nachdem, wie viele Lagen am Oberkörper getragen werden, kann das schwierig werden. Gleichzeitig muss viel Zug ausgeübt werden, was für lange Oberkörper ein Problem darstellen kann.

Reißverschluss am Rücken, waagerecht

horizontaler Reißverschluss hinten an der gore Hose
Reißverschluss Gore

Dieses Lösungsdesign beinhaltet einen Reißverschluss, welcher einmal um das Becken geht. Bei der Benutzung trennt man den oberen und unteren Bereich der Hose voneinander.

Der Rücken ist wie bei einer klassischen Bib bedeckt. Je nach Modell kann es ein Reißverschluss sein, welcher einmal um das Becken geht, oder zwei, welche am Rücken zusammen treffen.

Der Zipper ist nicht hinterlegt, hier kann es also ziehen, bzw. sich Textil beim Zuziehen verfangen. Mit kalten Händen kann es fummelig werden, die Zipper zu greifen.

Gibt es DIE beste Radhose?

Johanna steht auf einem Weg, die Arme zu den Seiten ausgestreckt. An den Armen hängen mehrere Winterradhosen. Vor ihr liegt ihr Rad auf dem Weg.
Foto: Timo Jahnke

Es gibt nicht die eine, die wunderbare, die universelle Hose, die zu allen Situationen gleich gut passt. Der Preis ist kaum eine Hilfestellung bei der Hosenauswahl. Wir hoffen aber, euch den Anhaltspunkt geben zu können, welche Hose für wen geeignet sein könnte.

Winter - Bibtights

Das ist wichtig:

  • Passform
  • hält ausreichend warm
 
Mögliche Funktionen:
  • wasserabweisend
  • windabweisend
  • isolierend
  • reflektierend

Wissenswert:

  • Wasser- und windfeste Materialien sind steifer. Es kann sein, dass man bei der Fahrt mit den Beinen dagegen arbeitet.
  • Für gelegentliche Fahrten draußen, ist eine Thermohose mit mittlerer Isolierung die beste Wahl.
  • Für Unerschrockene mit regelmäßigen Drang nach Draußen, kann eine zweite Hose mit Membran eine gute Ergänzung sein.
  • Leichte Hosen sind eher für Frühling, Herbst oder für wärmere Gefilde.
  • Nicht zu vergessen: die gute, alte Zwiebeltechnik, bei der mehrere Lagen übereinander getragen werden.
  • Wetterfestigkeit kann auch mit einer Regenhose als oberste Schicht erreicht werden.
Zum Winterbib-Test

Sommer - Bibshorts

Das ist wichtig:
  • Passform
  • Polster
  • Beinabschluss
Mögliche Funktionen:
  • Cargo – Taschen an den Beinen für Snacks, Handy oder Kleinkram
  • Reflektierend
  • schnell trocknend
Wissenswert:
  •  Polster und Streckenlänge
Zum Sommerbib-Test

Wissenswertes rund um den pee-friendly Bib-Test

Binäres Geschlechtersystem in der Bekleidungsindustrie

Die Bekleidungsindustrie unterscheidet immer noch primär zwischen zwei Geschlechtern. Es gibt wenig Marken, die Unisex produzieren.

So vielfältig wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Bedürfnisse, so unterschiedlich sind auch die einzelnen Trägerhosen in Aufbau und Schnitt.

In der Branche ist es üblich, dass die Marken ihre Hosen als Frauen- oder Woman-Bib deklarieren.

Die meisten Firmen haben ein Frauensortiment, welches meist sehr viel kleiner ausfällt und in die Kategorie “Pink it and shrink it” fällt. Oft werden in diesem Segment Radhosen ohne Träger angeboten.

 

Um unsere Bewertung nachvollziehbar zu machen und damit die Hosen auch auf den Seiten der Hersteller auffindbar sind, haben wir uns dafür entschieden, die Bezeichnung “Frauenhose” und “Frauenbib” beizubehalten. Hierbei orientieren wir uns an den Produktbezeichnungen der herstellenden Brands. Jenseits der Artikelbezeichnung halten wir die Beschreibungen möglichst neutral und sind für Formulierungsfeedback offen.

XXS und XXL - Ein Versteckspiel

Bei unserer Marktanalyse und im Verlauf unserer Bibtests fiel uns immer wieder auf, dass viele Hersteller sehr kleine und vor allem sehr große Größen nicht abdecken. Nur wenige bieten Größen, die über XL hinausgehen oder kleiner als XS sind, an.

Foks auf Testfahrt; Rad mit Pannier-Tasche, auf Kopfsteinpflaster
Foks auf Testfahrt. Foto: Kiestra

So testen wir

Schritt 1: Marktanalyse

Am Anfang stand die Marktanalyse: Welche Marken bieten Radhosen Pinkelfunktion an? Haben wir im Winter noch 12 Marken gefunden, so umfasst unsere Liste von Sommerradhosen mit Pinkellösung aktuell 35 Bibshorts. Und sie wächst monatlich.

Schritt 2: Anfragen

Nach der Marktanalyse folgte das Anschreiben der Firmen. Wir erklärten unser Anliegen und baten um 3 Radhosen in 3 verschiedenen Größen. Denn uns war wichtig, die Hosen an verschiedenen Körpertypen zu probieren. Eine Hose, die einer großen Person super passt, kann ein Fehlkauf für einen 30 cm kleineren Menschen sein.

Vielfach stießen wir bei den Firmen auf großes Interesse, an anderer Stelle war es kaum möglich, die richtige Person für unsere Anfrage zu finden. 

Einige Firmen konnten uns nicht ausreichend Testmaterial zur Verfügung stellen. Aber da es uns wichtig war, verschiedene Größen zu probieren, konnten diese leider nicht im Test berücksichtigt werden.

Schritt 3: Testen

Die Frage ist, wie lange muss man eine Hose fahren, bis man merkt, dass sie einem gut passt?

Passt sie zu meinem Fahrstil und Untergrund? Unterstützt mich die Hose auf meinen Fahrten? Gab es Probleme? Für wen ist diese Hose geeignet?

Wir werden mit unseren Lieblingshosen weiter fahren, um später über Langlebigkeit und den Langzeittest berichten zu können

So testen wir die Sommerradhosen mit Pinkellösung
So testen wir die Winterradhosen mit Pinkellösung
So testen wir die Sommerradhosen mit Pinkellösung

Jede Sommerbin wurde von uns mindestens 10 Stunden gefahren. Darin war eine längere Fahrt über 3 Stunden inkludiert. Die Wetterbedingungen waren unterschiedlich, das berücksichtigen wir im Test.

Anschließend wurden von jeder Testperson zu jeder Hose Fragen beantwortet.

  • Wie war dein erster Eindruck?
  • Wie bist du mit der Hose zurecht gekommen? Wie waren die Fahrten? Erzähl!
  • Wie gut oder schlecht hat die Pinkellösung funktioniert?
  • Was hat dir besonders gut gefallen?
  • Was hat dir nicht so gut gefallen? Könnte man die Hose verbessern? Wenn ja wie?
  • Willst du noch etwas loswerden?

Aus den einzelnen Antworten entstand schließlich eine Einschätzung zu jeder einzelnen Testhose.

So testen wir die Winterradhosen mit Pinkellösung

Jede Winterbib wurde von uns mindestens 10 Stunden gefahren. Darin war eine längere Fahrt über 3 Stunden inkludiert. Die Wetterbedingungen waren unterschiedlich, das berücksichtigen wir im Test.

Anschließend wurden von jeder Testperson zu jeder Hose Fragen beantwortet.

  • Wie war dein erster Eindruck?
  • Wie bist du mit der Hose zurecht gekommen? Wie waren die Fahrten? Erzähl!
  • Wie gut oder schlecht hat die Pinkellösung funktioniert?
  • Was hat dir besonders gut gefallen?
  • Was hat dir nicht so gut gefallen? Könnte man die Hose verbessern? Wenn ja wie?
  • Willst du noch etwas loswerden?

Aus den einzelnen Antworten entstand schließlich eine Einschätzung zu jeder einzelnen Testhose.

Wer testet die Bibs? Unser Motto: Diversität​

Mithilfe der Bibtests von The Women All Ride sollen alle Menschen, die sich zum Pinkeln hinhocken- oder setzen müssen, eine passende Bib finden können.

Der Test wurde aus Sicht von verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Merkmalen und Maßen durchgeführt. Neben der Liebe zum Radfahren verbindet uns ein entscheidender Punkt: Wir hocken uns alle zum Pinkeln hin.

Wir sind groß, klein, schlank, kräftig, ambitioniert, gemütlich, jung, alt, schwanger,…

Verschiedene Menschen in Bibshorts

Unser Testteam ist in den Größen möglichst breit aufgestellt: von Größe XXS bis XXL.

Mehr zu den Testenden könnt ihr im Winterbibtest und im Sommerbibtest nachlesen.

Kuratiert von: Laura Pöhlmann, Sandra Schuberth, Johanna Jahnke, Marie Beulig
Edit & Layout: Juliane Schumacher, Marie Beulig

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1 Kommentar

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